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VAE investieren 40 Mrd. US-Dollar in Italien für Energie, KI und mehr

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Während des Besuchs von Präsident Scheich Mohamed in Rom gaben die VAE eine Investition von 40 Milliarden US-Dollar in Italien bekannt. Die Gelder fließen in Schlüsselbereiche wie Energie, KI und Hightech und sollen die Beziehungen beider Länder weiter festigen, während sie ihre globale Vernetzung und Wirtschaftspartnerschaften ausbauen.

Historische Investition und 40 neue Abkommen

Die VAE planen, 40 Milliarden US-Dollar in Italien zu investieren und konzentrieren sich dabei auf verschiedene Bereiche wie Energie, Künstliche Intelligenz, Infrastruktur, Agrartechnologie und Bildung. Diese Ankündigung erfolgte während des Staatsbesuchs von Präsident Scheich Mohamed in Rom, bei dem er Premierministerin Giorgia Meloni traf. Beide Länder unterzeichneten 40 neue Abkommen, um ihre Kooperation zu vertiefen und den bilateralen Handel zu stärken.

Auch Bereiche wie Konnektivität, Hochtechnologie, kleine und mittlere Unternehmen sowie Wassertechnologien stehen im Fokus. Beide Seiten betonten die gemeinsame Vision, moderne und nachhaltige Wirtschaftssysteme zu fördern und als Knotenpunkte zwischen Europa, dem Nahen Osten und Asien zu fungieren. Die emiratische Nachrichtenagentur Wam berichtete zudem, dass man Chancen für eine Zusammenarbeit in Afrika ausloten will.

Ausbau des Nicht-Öl-Handels und der Investitionen

Der nicht-ölgebundene Handel zwischen den VAE und Italien erreichte 2023 rund 11,7 Milliarden US-Dollar. Italien hat seine Investitionen in den VAE in den letzten fünf Jahren um 50 Prozent erhöht – ein klares Signal für eine dynamische Handelsbeziehung. Durch das aktuelle Abkommen sollen die Handelsströme weiter diversifiziert und die logistischen Kapazitäten beider Seiten besser genutzt werden. Beide Länder sehen sich als Brückenbauer zwischen Europa und Asien, insbesondere im Kontext des India-Middle-East-Europe Economic Corridor (IMEC), der auf dem G20-Gipfel 2023 angekündigt wurde.

Fokus auf Energie und KI

Die 40-Milliarden-Dollar-Investition unterstreicht die strategische Bedeutung von Energie und KI – Bereiche, in denen weltweit Anstrengungen zur Entwicklung sauberer, effizienter Technologien forciert werden. Potenzielle Projekte umfassen erneuerbare Energien, KI-Anwendungen in datengetriebenen Prozessen und Cloud-Infrastrukturen. Beide Länder betonten zudem ihr Interesse, gemeinsam in Afrika aktiv zu werden, mit Schwerpunkt auf grünen Technologien und industriellen Innovationen.

In diesem Zusammenhang unterzeichneten der Abu Dhabi-Souveränitätsfonds ADQ und das italienische Energieunternehmen Eni eine erste Vereinbarung, um Lieferketten für kritische Mineralien zu stärken – unter anderem in Afrika, Nordamerika und Zentralasien. Hierbei prüfen sie auch den Aufbau von Raffinerien und Verarbeitungsanlagen in den VAE und in Italien, was die gemeinsamen Bestrebungen nach abgesicherten Rohstoffquellen und modernem Produktions-Know-how verdeutlicht.

Freihandelsabkommen und Wirtschaftspartnerschaft

Premierministerin Meloni und Präsident Scheich Mohamed diskutierten zudem die Absicht der VAE, ihren europäischen Marktauftritt mithilfe von Freihandelsabkommen wie dem Comprehensive Economic Partnership Agreement (Cepa) zu intensivieren. Cepas spielen bereits eine große Rolle bei der Ausweitung des Nicht-Öl-Außenhandels der VAE, der 2022 ein Rekordniveau von 3 Billionen Dirham erreichte – ein Anstieg um 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Neben Europa und dem Nahen Osten streben beide Länder auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit in Afrika an, in dem Bewusstsein, dass der Kontinent für Handel und Energieprojekte zunehmend an Bedeutung gewinnt. Diese Expansionsstrategie fügt sich in neue Initiativen ein, wie etwa das Untersee-Stromkabel, das Albanien und Italien verbinden soll, um grünen Strom zu exportieren.

Stärkung der globalen Konnektivität

Während des Besuchs von Scheich Mohamed bekräftigten die beiden Länder ihre Rolle als wichtige Logistikknoten, die Kontinente verbinden. Durch Kooperationen in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Infrastruktur, Hochtechnologie und Energie wollen sie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern, nachhaltiges Wachstum fördern und den Wissensaustausch vertiefen. Im Rahmen des IMEC können sie effizientere Handelsrouten und verlässliche Lieferketten zwischen Asien, dem Nahen Osten und Europa etablieren.

Ausblick

Die Investition von 40 Milliarden US-Dollar markiert einen neuen Meilenstein in den Beziehungen zwischen den VAE und Italien. Sie eröffnet neue Perspektiven für Technologie, Nachhaltigkeit und Energiekooperationen. Mit dem IMEC-Projekt und möglichen Cepa-Verhandlungen mit der EU dürften beide Länder ihren Einfluss auf globale Handelsrouten verstärken, Marktzugangsbarrieren reduzieren und in innovative Schlüsselbereiche investieren, die die zukünftige Ausrichtung ihrer Volkswirtschaften prägen.