Ein neues Kapitel für das Miteinander in Dubai: Kronprinz Sheikh Hamdan hat die Bildung eines Civility Committee verkündet – eine stadweite Taskforce, die Respekt, Höflichkeit und verantwortungsvolles Verhalten in öffentlichen und digitalen Räumen fördert. Das Gremium bündelt Behörden, Bildung, Polizei, Verkehr und Medien, um Standards zu definieren, Aufklärung zu treiben und Maßnahmen messbar zu machen. Ziel ist ein Dubai, das nicht nur effizient funktioniert, sondern sich auch überall gut anfühlt – vom Metrosteig über den Beach bis in die Timeline. Der Schritt schließt nahtlos an die Qualitäts-of-Life-Strategie der Stadt an und soll Alltagserlebnisse fühlbar verbessern, ohne den berühmten Dubai-Flow zu bremsen.
Der Morgen riecht nach Kardamom und Meer. Zwei Schuljungs balancieren an der Promenade von Jumeirah auf dem Bordstein, Rucksäcke schaukelnd, während ein Jogger kurz zur Seite tritt. „Sorry, bro.“ „Alles gut.“ Kleine Geste, großer Effekt: Platz teilen, Blick heben, lächeln. Genau hier, im Augenblick zwischen Schritt und Stopp, setzt eine neue Idee an, die aus den Büros in den Alltag wandert. Sheikh Hamdan hat ein Civility Committee angekündigt – ein Team, das Dubais Höflichkeit nicht dem Zufall überlässt, sondern bewusst pflegt, formt, verstärkt.
Die Nachricht kam mit der Klarheit eines Wüstenhimmels: Dubai will sein Versprechen von Weltstadt-Qualität auch im sozialen Miteinander neu vermessen. Nicht als Moralkeule. Als Einladung. Respekt im Verkehr. Rücksicht in Parks und Malls. Souveränität online. Gastfreundschaft, die an jedem Drehkreuz spürbar wird – vom Flughafen bis zum Foodtruck.
Der Kronprinz von Dubai, Sheikh Hamdan bin Mohammed, hat die Gründung eines Civility Committee bekanntgegeben. Der Auftrag: die Standards des öffentlichen Verhaltens und des digitalen Miteinanders stadtweit koordinieren, bündeln und weiterentwickeln. Das Gremium bringt die wichtigsten Akteure an einen Tisch – von Sicherheit und Verkehr über Bildung und Medien bis zur Gemeindeentwicklung – und übersetzt Werte in praktische Maßnahmen.
Im Zentrum stehen drei Ebenen: Aufklärung und Kulturwandel, kluges Design im Stadtraum (Nudging statt Nörgeln), und eine verlässliche, faire Anwendung bestehender Regeln. Das Ergebnis soll messbar sein: weniger Reibung, mehr Rücksicht, eine Stadt, die sich noch geschmeidiger anfühlt.
Die Türen surren, der Wagon atmet. Ein Tourist starrt auf den Farbcode am Boden: Ladies & Children. Ein Student tippt ihm auf die Schulter, deutet, nickt, lächelt. Kein Schild hat so viel Wirkung wie ein freundlicher Fingerzeig. Doch damit solche Momente Routine werden, braucht es mehr als Hoffnung. Es braucht System.
Das Civility Committee verspricht genau das: System für das Gute. Statt vereinzelter Kampagnen eine gemeinsame Erzählung. Statt „Bitte nicht“ ein „So machen wir das hier“. Die Stadt, die Rekorde baut, will nun ihren Ton verfeinern.
Nichts davon ist neu. Neu ist die Choreografie. Wenn Medien dieselben Signale senden wie Schulen, wenn Verkehr und Kommune dasselbe Grundtempo schlagen, entsteht aus Einzelnoten eine Melodie.
Eine Cafébesitzerin in Al Quoz wischt den Tresen, schaut auf die Tür. „Neulich hat ein Stammgast den Kinderwagen einer Fremden die Stufe hochgehoben. Zwei Sekunden. Ein Lächeln. Zehn Leute haben es gesehen. Das ist Dubai.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Aber man darf es ruhig noch einfacher machen.“ Genau darum geht es: nicht mehr erwarten, sondern erleichtern. Mit Design, mit Ritualen, mit Erinnerung statt Ermahnung.
Höflichkeit ist weiche Ware? Nicht in Dubai. Sie ist harte Infrastruktur der Lebensqualität. Wer freundlich unterwegs ist, braucht weniger Regeln. Wer sich gesehen fühlt, bleibt länger – als Tourist, als Talent, als Investor. Eine Stadt, die Anstand organisiert, organisiert auch Vertrauen. Und Vertrauen ist Währung.
Das Civility Committee bündelt diese Stränge, priorisiert, testet, skaliert. Dubai liebt Prototypen – erst beweisen, dann ausrollen. Wer die Stadt kennt, weiß: Zwischen Ankündigung und Umsetzung liegen hier oft nur Wochen.
Eine Stadt lernt schneller, wenn sie zuhört. Feedback wird Teil des Systems, nicht dessen Störgeräusch.
Abends am Creek färbt die Sonne die Dächer kupfern. Ein Vater hält die Hand seiner Tochter, der Verkäufer ruft ein „Shukran, habibi“ hinterher. Kleinigkeiten, Knotenpunkte. Wenn das Civility Committee wirkt, werden diese Momente dichter, häufiger, leichter. Höflichkeit wird nicht erzwungen. Sie wird nahegelegt, belohnt, geteilt. Genau darin liegt Dubais Kunst.
Für Immobilienprofis ist Höflichkeit kein Beiwerk – sie ist Hebel. Wenn der öffentliche Raum friedlicher, klarer, freundlicher funktioniert, steigen Aufenthaltsqualität und Zahlungsbereitschaft. Das Civility Committee zielt auf die „S“-Seite von ESG und trifft direkt auf Quartiere, Malls, Community-Managements und Short-Stay-Ökosysteme.
Strategische Moves jetzt:
Dubai hat gezeigt: Wenn die Stadt eine Richtung setzt, folgen die Mikroentscheidungen – von Bau bis Betrieb. Anstand, geregelt, ist kein weiches Ziel. Es ist ein Standortvorteil, der sich in Renditen übersetzen lässt.