Goldene Sonnenuntergänge, volle Hotels und ein nicht enden wollender Besucherstrom: Dubai steuert auf ein neues Rekordjahr im Tourismus zu. Bereits jetzt übertrifft die Zahl der internationalen Gäste die Erwartungen – angeheizt durch Winterfluchten, Mega-Events und eine konsequent diversifizierte Tourismusstrategie. Die Stadt am Golf beweist erneut, dass sie mehr als nur Glitzer zu bieten hat.
Es ist kurz vor Sonnenuntergang, und der Himmel über der Wüste färbt sich in flammenden Orange- und Rosatönen. Auf der Aussichtsplattform des Burj Khalifa stehen Dutzende Menschen – Handys gezückt, Blicke nach Westen. Darunter: Familien aus Indien, Pärchen aus Italien, Influencer aus Korea. Alle eint ein Ziel – den perfekten Moment einfangen, in einer Stadt, die wie gemacht scheint für Instagram und Hochglanzmagazine.
Dubai erlebt einen neuen Tourismus-Boom, der selbst erfahrene Branchenkenner überrascht. Zwischen Januar und Mai 2024 verzeichnete die Stadt mehr internationale Besucher als je zuvor in diesem Zeitraum – rund 8,12 Millionen. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das in einem globalen Umfeld, das nach wie vor von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt ist.
Die Gründe für den Aufschwung sind so vielfältig wie die Skyline Dubais:
Dubai habe sich von einer reinen Transit-Destination zu einem vollwertigen Reiseziel entwickelt, sagt Issam Kazim, CEO von Dubai Tourism. „Wir bieten für jede Zielgruppe ein maßgeschneidertes Erlebnis – von Wüstensafaris über Wellness bis zu Familienurlaub.“
Ein Blick auf die Herkunft der Gäste zeigt: Indien führt mit 1,2 Millionen Besuchern, gefolgt von Russland, Großbritannien und Deutschland. Besonders stark wächst der chinesische Markt – nicht zuletzt, weil Visa-Erleichterungen und neue Direktflüge den Zugang deutlich erleichtern.
Auch die Hotellerie boomt. Die durchschnittliche Auslastung liegt bei über 80 Prozent – ein Spitzenwert im internationalen Vergleich. Die Bettenkapazität wächst stetig, dennoch sind viele Häuser im Winter langfristig ausgebucht.
Ein Spaziergang durch die Altstadt in Al Seef zeigt die neue Vielfalt: Neben traditionellen Souks und Abras (Wassertaxis) finden sich dort moderne Galerien, Street-Food-Stände und Boutiquehotels. Der Mix aus Alt und Neu fasziniert – und zieht neue Zielgruppen an, etwa junge Reisende auf der Suche nach „authentischen Erlebnissen“.
Die Stadt setzt auch auf Nachhaltigkeit: In Hatta, Dubais Bergregion, entsteht ein Ökotourismus-Hub mit Solarkraftwerken, Wanderwegen und Glamping-Zelten. Gleichzeitig wird das Kreuzfahrtterminal erweitert, um mehr Gäste über See willkommen zu heißen.
Der Tourismusboom wirkt sich direkt auf den Immobilienmarkt aus – sowohl im Hotel- als auch im Wohnsegment. Investoren sehen gute Chancen in der Entwicklung neuer Hotelprojekte, insbesondere im Mittelklasse- und Boutique-Bereich. Die hohe Auslastung verspricht stabile Renditen.
Auch Ferienwohnungen und Kurzzeitvermietungen erleben ein Hoch. Anbieter wie Airbnb melden Rekordzahlen, vor allem in Lagen nahe der Strände, Downtown und Dubai Marina. Wer in zentral gelegene Apartments investiert, profitiert von der starken Nachfrage internationaler Gäste, die längere Aufenthalte planen.
Langfristig stärkt der Tourismusboom die gesamte Stadtentwicklung: Neue Infrastrukturprojekte, bessere Anbindung an Flughäfen und attraktive Freizeitangebote steigern die Lebensqualität – und damit auch die Attraktivität für Wohninvestments.
Besonders gefragt sind:
Fazit: Wer jetzt investiert, profitiert vom Rückenwind einer boomenden Destination, die sich strategisch für die Zukunft aufstellt.