Zehn Jahre, ein stetiger Puls: 2025 feiert die Dubai Watch Week ihr Jubiläum – und bringt die Kunst der Uhrmacherei wieder nah an die Menschen. Gastgeber Ahmed Seddiqi & Sons kündigt eine größere, öffentlich zugängliche Ausgabe an, mit mehr Workshops, offenem Dialog und einem Mix aus großen Marken und mutigen Independents. Hier hört man, wie Räder singen, spürt Messing unter den Fingern und erlebt Gespräche, die vom Mikroschliff bis zur Kultur reichen. Der Eintritt bleibt frei; Neulinge stehen Seite an Seite mit Sammlern.
Ein Sekundenzeiger schnappt vor, präzise, hell. Unter einer Lampe hält ein Uhrmacher den Atem an, ein hauchdünner Stift Stahl in der Pinzette. Nebenan klirren Werkzeuge sanft, eine Espressomaschine zischt, und ein Sammler erzählt leise, warum Patina sich anfühlt wie Erinnerung. So klingt die Dubai Watch Week – und 2025 klingt sie nach zehn Jahren.
In einer Stadt, die Zukunft sichtbar macht, lädt die Jubiläumsausgabe dazu ein, der Zeit ganz nah zu kommen. Was als feines Treffen begann, ist zum globalen Treffpunkt für Liebhaber, Macher und Neugierige gewachsen. Das Versprechen für 2025: mehr Räume für Geschichten, die Zeiger erzählen; mehr Gelegenheiten, Handwerk zu fühlen; mehr Gespräche, die das Innenleben eines Werks mit den großen Ideen draußen verbinden – Design, Kultur, auch Nachhaltigkeit.
Man schlendert, stolpert in Entdeckungen. Ein junges Paar blickt zum ersten Mal durchs Auge der Lupe. Ein Independent skizziert eine Brücke auf eine Serviette und erklärt einem Teenager, warum eine Fase Herzklopfen auslösen kann. Ein Markenvertreter flüstert: „Hör zu“, und man hört – das leise, perkussive Ticken einer alten Komplikation, die genau das tut, wofür sie geboren wurde.
Genau dieser Mix – hohe Kunst, offene Atmosphäre – ist das Konzept. Die Dubai Watch Week bleibt kostenfrei, ein bürgernahes Fest der Uhrmacherei, kein geschlossener Branchentermin. Das Horology Forum kehrt zurück mit ungefilterten Gesprächen und spitzen Fragen. Masterclasses und Ateliers wachsen, Besucher können montieren, regulieren, finissieren – unter dem ruhigen Blick von Meistern. Im Creative Hub kreuzen sich Uhren mit Architektur, Mode und digitaler Kunst. Und ja: Zehn Jahre bedeuten Sondereditionen, Archivblicke und Begegnungen mit Machern, die man sich vormerken will.
Dazwischen lebt das Soziale in kleinen, funkelnden Momenten. Ein Uhrmacher schraubt einen Boden ab, ein leises Raunen geht durch die Gruppe. Jemand nimmt das Ticken auf – klick, klick – und grinst. Einer im Leinenjackett beugt sich vor, verschwörerisch: „Wenn man es hört, ist es anders, oder?“ Ist es.
Praktisch: Vorabregistrierung wird empfohlen, frühes Erscheinen sichert Plätze in beliebten Workshops. Bequeme Schuhe, wache Augen, Zeit zum Verweilen – mehr braucht es nicht. Familien sind willkommen; Kinder verlieren sich gern im Tanz der Unruh – ein guter Anfang für künftige Fans.
Für Marken und Kreative ist 2025 Bühne und Resonanzraum. Die Großen sind da, klar; der Nervenkitzel kommt oft von den Independents – den kleinen Ateliers, den Querdenkern, die aufleuchten, wenn man nach ihrem ersten Prototyp fragt. Das Jubiläum bringt Nachhall: Zehn Jahre Dialog haben Dubai zu einem ernstzunehmenden Knotenpunkt gemacht, an dem eine globale Industrie ein offenes Zuhause findet.
Und wenn die Vitrinen schließen, spricht die Stadt weiter – in Cafés, am Creek, in späten Taxis, in denen Fremde ihre Handgelenkgeschichten tauschen. Die Zeit zieht. Hier spürt man sie.
Leuchtturm-Events wie die Dubai Watch Week wirken in den Markt hinein: höhere Hotelauslastung rund um Kreativ- und Business-Distrikte, mehr Nachfrage nach Kurzzeitmieten, Pop-ups, die zu Flagships reifen. Für Anleger ist das Jubiläumsjahr ein Signal: Luxus- und Designfrequenz bündelt sich in begehbaren, erlebnisstarken Quartieren.