In einem der größten Anti-Terrorprozesse der Region haben die Vereinigten Arabischen Emirate 24 Mitglieder einer extremistischen Gruppe zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Entscheidung des Gerichts markiert einen entscheidenden Moment im Kampf gegen Extremismus – mit klarer Botschaft an radikale Netzwerke. Der Fall offenbarte nicht nur die Strukturen der Gruppe, sondern auch ihre Versuche, den Staat zu unterwandern.
Es ist ein heißer Vormittag in Abu Dhabi. In der Luft liegt Spannung. Vor dem Bundesberufungsgericht versammeln sich Journalisten, Sicherheitskräfte und Familienmitglieder. Drinnen fällt das Urteil – schwer, endgültig, schockierend.
24 Männer, Mitglieder der verbotenen Organisation Al Islah, wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass sie versuchten, das Regierungssystem der VAE zu stürzen und eine alternative Ordnung zu errichten. Weitere 10 Angeklagte erhielten Haftstrafen zwischen 10 und 15 Jahren. Ein symbolträchtiger Moment für ein Land, das mit harter Hand gegen Extremismus vorgeht.
Der Prozess, der monatelang unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen lief, gewährte seltene Einblicke in die Strategien extremistischer Gruppen in der Golfregion. Die Gruppe nutzte soziale Medien, religiöse Netzwerke und verdeckte Finanzierungen – ein Netzwerk, das bis in Bildungseinrichtungen und Familien reichte.
Ein Angeklagter flüsterte, als das Urteil verkündet wurde: „Ich wollte nur Veränderung.“ Doch das Gericht entschied anders. Für die Sicherheitskräfte ist klar: Diese Urteile sind Signal und Abschreckung zugleich.